Freitag, 9. Oktober 2009

Gedichtvergleich

Der Spinnerin Lied; Sehnsucht

Zwei Gedichte, die aus der gleichen Epoche entstanden sind, können auf Grund verschiedener Merkmale miteinander verglichen werden. Wie zum Beispiel die beiden romantischen Gedichte „Der Spinnerin Lied“ von Clemens Bretano und „Sehnsucht“ von J. F. von Eichendorff. Diese beiden Werke, die von der Sehnsucht nach einer Einheit erzählen, werde ich nun inhaltlich bearbeiten und miteinander vergleichen.

Das erste Gedicht, „Der Spinnerin Lied“, erzählt von einer Person, die mit den Gedanken an frühere, schöne Zeiten mit einem geliebten Menschen ihre Sehnsucht ausdrückt. Es besteht aus sechs Strophen zu je vier Zeilen. Stilistisch fällt auf, dass jeweils die erste, dritte und fünfte Strophe viele „a“- Laute haben, was einen gedanklichen, verträumten und eher traurigen Eindruck erzeugt, wobei die zweite, vierte und sechste Strophe eher Betonungen auf „ei“- Laute haben, was sehr hell und positiv klingt. Dadurch bemerkt man auch, dass jeweils die Strophen mit gerader Zahl (2,4,6) Gedanken an die Hoffnung und Liebe haben. Im Gegensatz dazu beinhalten die anderen Strophen Gedanken an die Zeiten, als die Personen noch glücklich vereint waren und lassen die Sehnsucht erahnen.

Beim ersten Durchlesen scheint, als würde sich im Gedicht vieles wiederholen, was sich aber beim genaueren Betrachten anders erklärt. Am auffälligsten ist sicher die immer wieder kehrende Nachtigall die mit ihrem Schall von der Liebe erzählt. Was eine Metapher für den „Schrei“ der Sehnsucht ist. Ein Ausdruck der Sehnsucht. Eine weitere Textzeile ist „Gott wolle uns vereinen“ welche in der vierten sowie auch in der sechsten Strophe vorkommt und das jeweils in einem verschiedenen Kontext. In der vierten Strophe ist es positiv und hilfesuchend gemeint. Die sehnende Person beweist hier, wie „klar“ und „rein“ sie ist und wie oft sie an ihre Liebe denkt. In der letzten Strophe jedoch, kommt das alles ein wenig bemitleidend rüber. Das lyrische Ich spricht von „hier spinn ich so allein“. Ein Hilfeschrei, „Gott möge uns (bitte) vereinen“. Eine weitere Wiederholung kommt in der zweiten („solang der Mond wird scheinen“) und in der vierten („solang der Mond mag scheinen“) Strophe vor. In beiden Strophen ist dies sehr positiv und optimistisch gemeint. Mit dem Wort „solang“ schafft der Dichter ein Gefühl von einer endlos langen Zeit (à für immer).

Die Bedeutung der Spinnerin im Gedicht ist nach intensiver Betrachtung des Gedichtes klar zu erkennen. Die Arbeit des Spinnens ist eine Arbeit, die praktisch kein Ende hat, da man immer wieder neuen Faden nimmt und weiter spinnen kann. Das hat insofern eine Bedeutung im Gedicht, dass die sehnende Person nie aufhören wird, die andere Person zu lieben und Sehnsucht nach ihr zu haben. Und wird auf ewig so weiter machen, bis sie wieder vereint sind.

Das zweite Gedicht, „Sehnsucht“, handelt von einer Person, die zuhause sitzt und auf einmal Stimmen von singenden Männern hört, was sie wiederum an die von ihr geliebte Person erinnert und so die Sehnsucht weckt. Das Gedicht besteht aus drei Strophen zu je acht Zeilen. Von der ersten Zeile bis zur zwölften beschreibt der Dichter die Situation des am Fenster lauschenden Ichs. Zeile 13 – 24 erzählen von reisenden Männern die ein Lied singen und vom Inhalt dieses Liedes.

Stilistische Merkmale in diesem Gedicht sind vor allem viele „i“- und „a“- Laute, welche das Gedicht sehr hell und schön klingen lassen. Es ist nicht von Trauer erfüllt. Und schon zu beginnt mit den Worten „goldene Sterne“ wird ein sehr romantisches Bild der Landschaft erzeugt. Überhaupt schafft der Dichter ein sehr genaues Bild von der Umgebung mit Beschreibungen wie „schwindende Felsenschlüfte“, „rauschende Wälder“ oder „Quellen“ und „Klüften“. Aber auch von „Gärten überm Gestein“ oder „verwildernden Lauben“.

In der ersten Strophe haben wir die einsame Person, die am Fenster steht und wartet und in der Ferne ein „Posthorn“, also der Klang der Lauten, hört. Was wiederum die Sehnsucht in ihr Weckt, die geliebte Person könnte unter diesen Menschen auf dem Weg zu ihr sein. Die vorbeiwandernden Männer singen Lieder von der Landschaft und den Mädchen, die, wie das lyrische Ich, am Fenster sitzen und mit Sehnsucht erfüllt, auf die von ihnen geliebte Person warten.

Es lässt sich also gut erkennen, dass beide Gedichte von der Sehnsucht handeln, vollgepackt mit Gefühlen sind und beide erzählen von einer wartenden Person. Die Personen gedenken jeweils, in beiden Gedichten, an die früheren schönen Zeiten und sehen sich nach diesen Gefühlen. Natürlich kommen beide Gedichte aus der Zeit der Romantik und es sind auch beide Volkslieder.

In Beiden Gedichten werden ständig die beiden Worte „allein“ oder „getrennt“ verwendet. Damit wecken die Dichter das Mitgefühl des Lesers/ der Leserin und wir fühlen praktisch mit den wartenden Personen mit. Das Alleinsein, die Sehnsucht, das lange Warten, das Hoffen, all dies wird dadurch erzeugt und fügt sich in unser Bild im Kopf ein.

Das erste Gedicht ist jedoch eher etwas negativ angehaucht und eher optimistisch. Das lyrische Ich denkt viel an die früheren Zeiten währen im zweiten Gedicht die Gedanken des lyrischen Ichs eher der Gegenwart gelten und das Mädchen einfach nur an die geliebte Person denkt. Sich aber nicht andauernd an alten Geschehnissen festhält.

Mir haben beide Gedichte sehr gefallen und haben mir gezeigt, wie schön man die Sehnsucht nach einem Menschen in Worte fassen kann. Die Bilder, die beide Gedicht in meinem Kopf erzeugt haben, passen genau zu der Situation, in der ich selber mich gerade befinde. Es sind zwei sehr schöne Gedichte, die sich auch sehr gut miteinander vergleichen lassen.

Die beiden Gedichte sind sich also sehr ähnlich und lassen sich auch sehr gut miteinander vergleichen und bearbeiten. Es gibt in jedem der beiden Gedichte eine Person, die sich nach einer anderen sehnt. Es gibt Momente des Wartens, Momente der Trauer, Momente in denen die Personen voller Hoffnung sind, aber auch Momenten in denen alles um sonst gewesen zu sein scheint und die Personen und noch ihre Träume und die Sehnsucht im Kopf haben. Es sind eben zwei Gedichte um die Sehnsucht und der Wunsch nach Nähe zu einer geliebten Person.

3 Kommentare:

Guenter hat gesagt…

Deine Einleitung ist schwach und eigentlich auch nicht wirklich korrekt. Die Sätze sind auch ziemlich unzusammenhängend.
Dst/I: "Zwei Gedichte, die aus der gleichen Epoche entstanden sind, können auf Grund verschiedener Merkmale miteinander verglichen werden"
SB: "Wie zum Beispiel die beiden romantischen Gedichte..."
Dst: "Einheit" --> "All-Einheit" (das ist der Fachbegriff bezüglich der Romantik!)

Dst: "erzählt"?? - Balladen erzählen eventuell noch.
Dst: "die mit den Gedanken an frühere, schöne Zeiten mit einem geliebten Menschen ihre Sehnsucht ausdrückt"
A: "gedanklicher Eindruck" ?
(Der a-Laut hat eine besondere Bedeutung in der Romantik. Das steht auf meinem Informationsblatt.)
(Fortsetzung folgt)

Guenter hat gesagt…

Satzzeichen vor Relativpronomen (die, welche)

G: "jeweils die erste, dritte und fünfte Strophe viele „a“- Laute haben" -> hat
Dst/I?: "Betonungen auf „ei“- Laute" - Wenn das hell und positiv klingt, warum verbindet sich dann damit das Negative?
I: "Dadurch bemerkt man auch, dass jeweils die Strophen mit gerader Zahl (2,4,6) Gedanken an die Hoffnung und Liebe haben." --> ? "kann nicht weinen" / "allein" / "Ich möchte weinen" / "Gott wolle uns vereinen" (Das kann auch durch Sterben geschehen.) --> Klingt das so positiv für dich?
Es geht um Sehnsucht, nicht um Hoffnung. Du vermittelst den Eindruck, dass du dieses Gedicht nicht verstanden hast (obwohl es besprochen wurde und du nachlesen können hättest).

SB: "Beim ersten Durchlesen scheint, als "
Aufbau: Du beginnst einen neuen Absatz, obwohl du weiterhin dasselbe Gedicht vorstellst?
A: "was sich aber beim genaueren Betrachten anders erklärt" - ... als falsch herausstellt
R: wiederkehrend
A: "mit ihrem Schall von der Liebe erzählt"
A, SB, I: "Was eine Metapher für den „Schrei“ der Sehnsucht ist"
SZ: welch
A: "Textzeile" ? (Das ist kein Prosatext.)
A: "verschiedenen Kontext." --> unterschiedlich
A/I: "Die sehnende Person beweist hier" --> beweist???
A: "kommt das alles ein wenig bemitleidend rüber"
Dst/A: "Die Bedeutung der Spinnerin im Gedicht ist nach intensiver Betrachtung des Gedichtes klar zu erkennen. Die Arbeit des Spinnens ist eine Arbeit, die praktisch kein Ende hat, da man immer wieder neuen Faden nimmt und weiter spinnen kann." Spinnen -> Da wird ein Faden erzeugt, nicht ein Gewebe.
SB: "Und wird auf ewig so weiter machen, bis sie wieder vereint sind."
Du uferst erstens aus, und zweitens praphrasierst du hier ständig nur, und zwar nicht gerade sehr überzeugend.

I: "an die von ihr geliebte Person erinnert und so die Sehnsucht weckt" --> Sie wird an einen Ort erinnert, nicht an eine Person.
Dst/A: "Stilistische Merkmale in diesem Gedicht sind vor allem viele „i“- und „a“- Laute, welche das Gedicht sehr hell und schön klingen lassen."
Dst: "Und schon zu beginnt mit den Worten „goldene Sterne“ wird ein sehr romantisches Bild der Landschaft erzeugt." ?? Sterne <-> Landschaft?
A: "Und schon zu beginnt"
I???: "Bild von der Umgebung" - Das ist nicht die Umgebung.
A: "
In der ersten Strophe haben wir die einsame Person, die am Fenster steht und wartet und in der Ferne ein „Posthorn“, also der Klang der Lauten, hört." -- Posthorn (=Blasinstrument) <-> Lauten (= Seiteninstrument) ???
R: Sehnsucht ... weckt
SZ: "am Fenster sitzen und mit Sehnsucht erfüllt, auf die von ihnen geliebte Person warten"
Auch dieses Gedicht präsentierst du schlecht. Da hast du offensichtlich dem Unterricht nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt bzw. du hast nicht nachgelesen, worum es geht.


Absatz über Sehnsucht: Du sagst inhaltlich (viel zu) wenig und der Absatz enthält auch Informationen, die nicht hierhergehören.

Dst: "Das erste Gedicht ist jedoch eher etwas negativ angehaucht und eher optimistisch." -> ??
R, SZ, I: "Das lyrische Ich denkt viel an die früheren Zeiten währen im zweiten Gedicht die Gedanken des lyrischen Ichs eher der Gegenwart gelten und das Mädchen einfach nur an die geliebte Person denkt."

Du musst als Schülerin der 8. Klasse und als angehende Maturantin inhaltlich mehr sagen können, also du das hier tust, um einen gute Note zu bekommen, zumal diese Gedichte ja im Unterricht behandelt wurden. Beim Vergleich schwafelst du großteils nur.

Dst: "Die beiden Gedichte sind sich also sehr ähnlich" --> ähnlich in welcher Hisicht? Eigentlich wirken sie ja eher sehr verschieden.

yogendrajackyll hat gesagt…

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