Samstag, 30. Mai 2009

Deutschschularbeit: Probelmarbeit

Thema 1: Erziehung, Disziplin

Es geschieht tagtäglich: Wir schlagen die Zeitung auf oder schalten den Fernseher ein, um die Nachrichten zu sehen, und es wird von kriminellen Jugendlichen berichtet, die falsch erzogen wurden, keine Disziplin kennen und sich durch ihre rebellische Lebensweise ihre Zukunft verspielen. Selten wurde dieses Thema so häufig und energisch diskutiert wie in den letzten Wochen und Monaten.

So Machen sich viele Pädagogen Gedanken über ihre Arbeit und einer von ihnen ist Herr Bueb, Leiter eines Elite-Internats und Autor. Bueb spricht vom Selbstwertgefühl der Kinder und davon, wie wichtig es ist, wie viel unsere Eltern uns davon fürs weitere Leben mitgeben. Er weist auch darauf hin, wie wichtig und wertvoll die Sekundärtugenden Gehorsam, Pünktlichkeit und Ordnungsinn sind und was sie für eine Rolle in der Erziehung spielen.

Bueb kritisiert auch die Art und Weise, wie die Eltern ihre Kinder erziehen. Er behauptet, wir haben uns zu Gärtnern entwickelt. „Wir lassen unser Kind behutsam aufwachsen und korrigieren ihren Wuchs allenfalls sachte.“, so Bueb. Er fordert Pädagogen, die formen und klare Konturen vorgeben; Pädagogen, deren Hauptmotiv die Liebe zu Kindern ist. Trotzdem dürfen wir die Disziplin, laut Bueb, in der Erziehung nicht zu kurz kommen lassen. Denn sie ist deren Rückgrat und kann heilend wirken.

Disziplin ist ein Wort, das bei allen Menschen verschiedene Assoziationen und Emotionen hervorruft. Wenn man ein Kleinkind an strengen Gehorsam und strikte Disziplin denken lässt, wird es viel eher Angst verspüren, als an ein Ziel zu denken, dass es dadurch erreichen kann. Damit sind die negativen Formen von Disziplin klarerweise jene, die bei Misserfolg harte Strafen mit sich bringen, mit denen kein wirkliches Ziel angestrebt wird oder gewisse Ziele sogar gänzlich erzwungen werden.

Die positiven Formen jedoch können die Kinder bilden, sie lehren, mit dem Erwachsenwerden und dessen Anforderungen umzugehen. Wenn sich ein Kind selbst dazu motivieren kann, eine schwere Aufgabe anzugehen und diese bis zum Erfolg zu probieren, dann wird es durch das Erfolgserlebnis gestärkt und es wird ein gutes Selbstwertgefühl entwickeln. Weil es weiß, dass es etwas schaffen kann. Und Selbstdisziplin verbunden mit Selbstwertgefühl machen einen Charakter aus, der das Leben problemlos meistern kann.

Denn wer etwas erreichen will im Leben, muss auch etwas dafür tun. Wer sich für nichts motivieren kann, wird auch nie Erfolg haben. Dasselbe Problem gibt es in der Schule. Wenn Schüler motivationslos sind und nichts lernen, schreiben sie schlechte Noten, wodurch sie in einen Kreislauf gelangen, der geprägt ist von nichts lernen, schlechte Noten bekommen, dadurch fehlt ihnen die Motivation auf den nächsten Test zu lernen und so bekommen sie weitere schlechte Noten.

Wir sehen also wie wichtig Disziplin und dazu auch Motivation für den Erfolg in Schule und Beruf sind. Wer einmal nicht die Disziplin hat, eine Arbeit zu vollenden, hat sie später dann auch nicht. Nur wem von klein auf gelernt wurde, was es heißt, Disziplin zu zeigen und danach zu handeln, wird sie später im Leben auch einsetzen können.

Bueb sagt nicht nur Disziplin sei das „Tor zum Glück“, sondern er benutzt auch noch die beiden Wörter „Anstrengung“ und „Gelingen“, was ich sehr wichtig finde. Denn ohne Anstrengung entwickeln wir keine Disziplin, worauf wir später dann auch kein Gelingen feststellen können. Also sind meiner Meinung nach diese drei Worte wie ein dreibeiniges Stativ, das sie Grundlage für Erfolg und Glück bildet. Wer sich in der Zeit der Schulischen Laufbahn anstrengt, konstant Disziplin zeigt und sich motivieren kann, immer 100 Prozent zu geben, wird einiges erreichen im Leben, worauf die Grundlage für ein finanziell sicheres Leben gestellt ist.

Egal wie oft und lange über dieses Thema nun schon diskutiert wurde, wir werden immer auf dasselbe Ergebnis kommen: Es ist für die Kinder schwer sich selbst du motivieren und Disziplin zu zeigen, insofern sie es von zu Hause nicht von klein auf gelernt haben. Denn Fakt ist, was wir im Kleinkindalter lernen und wie wir erzogen werden, prägt unser ganzes Leben.

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